In diesem Jahr erwartete die Teilnehmer und Teilnehmerinnen am ersten Tag, nach einer kurzen Begrüßung im Jugendförderzentrum Walldorf, der sogenannte IST2000R-Test zur Erfassung ihrer Strukturintelligenz. Mit dessen Hilfe kann ermittelt werden, welche Richtung den Jugendlichen besonders liegt und damit verbunden, welche potentiellen Arbeitsfelder sich für deren Zukunft ergeben. Dies bildet eine wichtige Grundlage, denn im Laufe der Woche sollen die einzelnen Sportlerprofile u.a. auf Ausbildungserwartung und Berufsbilder ausgerichtet und mit eigenen Interessen und Neigungen gekoppelt werden. Im Anschluss hieß es dann für alle „schick machen“, denn selbstverständlich wollte jeder auf seinem Bewerbungsfoto perfekt aussehen, was dank der professionellen Fotoausstattung tatsächlich prima gelang.

Auch am Dienstag stand für unseren Nachwuchs einiges auf dem Programm. Der Tag startete mit individuellem Arbeiten an zentralen Grundlagen wie der Erstellung eines Lebenslaufs, eines Stärke-Schwäche-Profils oder der Konfrontation mit der Selbst- und Fremdeinschätzung, die für Bewerbungen jeglicher Art eine wichtige Rolle spielen. Im Laufe des Mittags wurde noch einiges an Input und möglichen Perspektiven vermittelt, unter anderem auch mit der Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit. Unseren Teilnehmern aus Mannheim, welche quarantänebedingt nicht am IST2000R-Test teilnehmen konnten, wurde das „Check-U“ Erkundungstool zur Verfügung gestellt und sie konnten im Anschluss mit Berufsberater Uwe Leuck ihre Ergebnisse besprechen.

Schließlich rundete der Vorstandsvorsitzende der SG Heidelberg-Kirchheim Uwe Hollmichel mit den Worten „steht hinter dem, was ihr entscheidet“ den gelungenen Tag ab. In seinem Impulsvortrag verfolgte Hollmichel die Intention die interessierten Zuhörer zu motivieren „Ich will euch die Angst nehmen, eine falsche Entscheidung zu treffen.“

Hautnah dabei – einmalige Einblicke in die Arbeitswelt

Nachdem die Mädels und Jungs nun schon an ersten Ideen für ihr späteres Berufsleben gearbeitet haben, hatten sie an Tag drei die Möglichkeit, beim Anpfiff-Partner pfenning logistics direkt am Geschehen und Arbeitsleben der Mitarbeiter teilzuhaben und vor Ort verschiedene Berufsbilder näher kennenzulernen. Das Berufsorientierungs-Camp kann bereits seit vielen Jahren dank der Unterstützung unseres Partners BW-Bank realisiert werden. „Mir ist die langjährige Zusammenarbeit sehr wichtig, zumal wir als Bank einen Bildungsauftrag haben und wir so die Chance sehen, junge Menschen für den Berufsstart vorzubereiten und eventuell für eine Ausbildung begeistern“, freut sich Antonello Rofrano, Leiter des Privaten Vermögensmanagements der BW-Bank für die Region Rhein-Neckar/Baden, über das jährliche Projekt.

Der letzte Tag des BO-Camps musste aufgrund von Covid-19 abgesagt werden. An diesem Tag hätte ein Assessment Center bei der BW-Bank in Mannheim stattfinden sollen, um die Praxis zu simulieren und den Jugendlichen reale Bedingungen zu bieten. Dieser Termin soll im kommenden Frühjahr nachgeholt werden. Wie Marcus Zegowitz, Leitung Jugendsportförderung Schule, Beruf und Soziales, jedoch bemerkte, war es „trotz der aktuellen Umstände wichtig unser BO-Camp – wenn auch nicht wie gewohnt – durchzuführen. Für unser Jungs und Mädels war es einmal mehr ein wichtiger Baustein auf dem Weg in eine berufliche Zukunft.“

Ausblick

Die Jugendlichen arbeiten gemeinsam mit ihren Koordinatoren in den nächsten Tagen und Wochen individuell weiter. Sie führen z.B. orientierende Video-Calls mit Experten aus der Praxis, erstellen ihre Bewerbungsmappe oder bereiten sich auf Eignungstests vor.