Ein wertvoller Austausch

Erstellt von Christopher Benz 02.11.2023

Während draußen ein nasskalter Regen über Hoffenheim hinwegfegte, versammelten sich im warmen ViP-Raum des Dietmar-Hopp-Stadions rund 120 eingeladene Gäste. Darunter waren Gasteltern, Kooperationspartner, Nachhilfekräfte, Spielereltern, Vertreter der Eliteschulen sowie Mitarbeiter der TSG Akademie und von Anpfiff ins Leben. Der Anlass war ein schöner.

Die Anpfiff-Laufbahnbegleiter der TSG Akademie um Moritz Adler, Jule Schneider, Daniel Hecht und Dominik Greulich fungierten dabei als Gastgeber, zusammen mit der TSG Hoffenheim, die von David Limberger (Pädagoge), Konstantin Körner (Pädagoge), Kristin Schimming (Kinderschutz- und Elternbeauftragte) und Noelle Herbst (Kultur- und Organisationsentwicklung) vertreten wurde.

„Herzlichen Willkommen und vielen Dank, dass sie so zahlreich erschienen sind“, wandte sich Adler bei seiner Begrüßung an die Gäste und wünschte sich, dass viele Gespräche untereinander geführt werden. „Das ist eine tolle Gelegenheit, bei der auch mal beispielsweise die Mama mit dem Nachhilfelehrer in den Austausch kommt.“

David Limberger, Pädagoge im Spielerwohnheim Hoffenheim, erläuterte: „Es ist eine schöne Geschichte, dass wir den heutigen Tag erstmals zusammen mit Anpfiff organisiert und durchgeführt haben. Nun bleibt mir nichts Anderes übrig, als Ihnen einen schönen Samstag und sechs Punkte für unsere beiden Mannschaften zu wünschen.“

Ab 11 Uhr fanden sich die Gäste im ViP-Raum ein, bei leckeren Snacks und Getränken war es umso angenehmer, sich die Zeit bis zum Anpfiff der U19-Begegnung zwischen der TSG Hoffenheim und der SpVgg Greuther Fürth zu vertreiben.

Darunter war mit Dominic Fiegle trotz seiner erst 34 Jahre schon ein alter Hase unter den Nachhilfelehrern. „Bei den Heimspielen der U19 bin ich eigentlich immer da“, verriet der Lehrer, der selbst gerne bei seinem Heimatverein TSV Waldangelloch gegen den Ball tritt. Die Arbeit als Nachhilfelehrer beschreibt er, „als absolut erfüllend. Den Jungs im Eins-zu-Eins-Unterricht etwas beizubringen ist eine willkommene Abwechslung zum normalen Schulalltag.“

Wie Fiegle waren viele weitere Lehrer, aber auch Schulleiter, zu Gast. Dazu gesellten sich Vertreter der sechs Sinsheimer Eliteschulen des Fußballs: Die Max-Weber-Schule, die Friedrich-Hecker-Schule, die Albert-Schweitzer-Schule, die Theodor-Heuss-Schule, das Wilhelmi-Gymnasium sowie die Kraichgau-Realschule.

Deren Schulleiter ist bei der Anpfiff-Veranstaltung seit vielen Jahren ein Stammgast. „Das heute ist quasi ein Pflichttermin für uns“, sagte Holger Gutwald-Rondot. Der Reallschulleiter ist selbst ein großer Fußballfreund, den Samstagvormittag nutzte er, „um einmal in Ruhe mit vielen Kollegen ins Gespräch zu kommen, denn das kommt unter der Woche in der Schule leider häufig zu kurz. Der Rahmen hier im Stadion mit dem anschließenden U19-Spiel und dann noch dem U17-Spiel in Zuzenhausen ist einfach perfekt.“

„Vorher haben wir das TSG-Heimspielevent immer im Rahmen eines U19-Spiels ausgerichtet. Dieses Mal hat es sich aber angeboten zusätzlich die U17 sowie deren Eltern und Lehrer einzuladen und danach noch das Spiel gegen Regensburg in Zuzenhausen anzuschauen“, sagte Jule Schneider.

Später fanden dann auch einige Gäste den Weg zu eben jener U17, die in Zuzenhausen den SSV Jahn Regensburg begrüßte. Dort sahen sie einen souveränen 4:1-Sieg der TSG, zu dem Lion Wagenbach, Zidan Tairi, David Creta sowie Amar Brkić die Treffer beisteuerten.

Das U19-Spiel im Dietmar-Hopp-Stadion wurde eine klassische Geduldsprobe. Der TSG-Nachwuchs kontrollierte Ball und Gegner über die komplette Spielzeit, verpasste es aber schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse zu sorgen. Sie vergaben mehrere Hochkaräter und mussten beim Stand von 0:0 die Seiten wechseln. Danach dauerte es zum Glück nicht mehr lange, ehe Leonard Krasniqi seine Kollegen und die TSG-Fans erlöste. Sein 1:0 in der 55. Minute war gleichbedeutend mit dem Endstand.

Somit übernahmen die jungen Hoffenheimer zumindest über Nacht die Bundesliga-Tabellenführung und David Limbergers Wunsch mit den sechs Punkten zum TSG Heimspiel-Event ging auch in Erfüllung.