Kindern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern

Erstellt von Katharina C. Müller 14.01.2016

Toni Tausendfüßler bei den Fußball-Mädels in St. Leon-Rot

Er ist der Star bei Tonis Fußball-Camp

Maskottchen-Männer der ersten Stunde: Tobias Martini und Sven Büttner

Toni Tausendfüßler auf dem Walldorfer Trimm-Dich-Pfad

Im Jahr 2011 hat „Anpfiff ins Leben“ ein Maskottchen bekommen: Toni Tausendfüßler. Tobias Martini und Sven Büttner sind damals als erste Maskottchen-Männer eingestellt worden und haben im lebensgroßen Kostüm so einiges erlebt. Tobi und Sven beenden nun ihre Toni-Karriere, erzählen im Interview von ihren Erlebnissen und empfehlen den Nebenjob weiter – Nachfolger werden noch gesucht!

Redaktion: Ihr wart fünf Jahre für „Anpfiff ins Leben“ im Kostüm von Toni Tausendfüßler unterwegs. Wenn ihr zurückdenkt – was waren eure Highlights?
Sven: Es war immer ein Highlight mit den Kindern Spaß zu haben und ihnen einen besonderen Moment zu geben. Außerdem hat es immer Spaß gemacht, auf Events zu gehen und den Blick hinter die Kulissen von Großveranstaltungen zu bekommen. Es war auch ziemlich cool mit dem Toni-Kostüm auf dem Segway zu fahren! Bei den Adler Mannheim durfte ich mal direkt aufs Eis und war ganz nah an den Spielern dran. Eine Modenschau im Mannheimer John-Deere-Forum war abgefahren. Da haben wir Markus Babbel mit seiner Frau und Euro Eddy getroffen.
Tobi: Oh ja, die Modenschau war echt kurios. Aber gutes Essen gab’s da (lacht). Ein Highlight war natürlich gleich zu Beginn unserer Toni-Karriere die Eröffnung des Trimm-Dich-Pfads mit Dietmar Hopp. Dort bin ich im Toni-Kostüm über den Trimm-dich-Pfad balanciert. Apropos Dietmar Hopp – die Cupcake-Übergabe an seinem 75. Geburtstag letztes Jahr war auch ein Highlight. Generell fand ich es immer schön, den Kindern und Erwachsenen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern – auch wenn es manchmal anstrengend war. Zum Beispiel beim BASF Firmenlauf bei 30 Grad im Toni-Kostüm. Die Menschen haben mich aber so angefeuert, da musste ich einfach bis zum Ende durchhalten!

Redaktion: Habt ihr auch unangenehmen Erfahrungen gemacht?
Sven: Respektlose Kinder und Jugendliche sind leider manchmal ein Problem. Für die Toni-Darsteller ist es dann nicht immer einfach, die Rüpel freundlich aber bestimmt in die Schranken zu weisen.
Tobi: Es ist einfach ärgerlich, wenn ein Fuß abgerissen wird – das Kostüm sieht nicht mehr schön aus und die Reparatur kostet Geld. Deswegen ist es gut, wenn man zu zweit unterwegs ist und jemand die Kinder im Zaum hält.

Redaktion: Wo seid ihr herumgekommen?
Sven: Neben Einsätzen in Walldorf, Mannheim und Heidelberg war ich auch in Worms, Speyer, Deidesheim und Abstatt.

Redaktion: Wie viele Einsätze hattet ihr pro Jahr?
Sven: Das kommt natürlich immer darauf an, was bei ,Anpfiff ins Leben‘ und den Kooperationspartnern so geplant wird. Durchschnittlich über alle Jahre hinweg würde ich sagen: 15 Einsätze. Aber in Hoch-Zeiten hatten wir 30-40 Einsätze.

Redaktion: Warum habt ihr damals als Maskottchen-Männer angefangen?
Tobi: Wir waren jung und brauchten das Geld!
Sven: Außerdem war das Profil so abgefahren, da musste man einfach zuschlagen. Nebenbei war ich noch Bademeister.

Redaktion: Und wofür habt ihr das Geld gebraucht?
Sven: Hauptsächlich für das Reisen und Feiern.

Redaktion: Warum hört ihr auf?
Sven: Ich habe mein Studium abgeschlossen. Jetzt gehe ich für ein Jahr nach Hong-Kong, um dort Auslandserfahrungen zu sammeln.
Tobi: Auch ich bin fertig mit dem Lehramtsstudium und im Referendariat an einer beruflichen Schule in Weinheim in den Fächern Englisch und Sport.

Redaktion: Was gebt ihr euren Nachfolgern mit – die wir derzeit noch suchen?
Sven: Ich persönlich kann den Job nur empfehlen! Du erlebst super viel und kein Einsatz ist wie der andere.
Tobi: Genau. Wie bei der Polizei: kein Einsatz ist wie der andere! Wenn du Lust auf Sportveranstaltungen hast und Kinder magst, dann ist das der richtige Job!
Sven: Macht es auf jeden Fall!

Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft!

Zur Stellenausschreibung.