Martin Lanig verstärkt das Jugendförderprojekt Anpfiff Heilbronn

Erstellt von Christopher Benz 05.06.2020

Martin Lanig (li.) und Dominik Hager bilden künftig das Anpfiff-Team beim FCU

Der FC Union Heilbronn und Anpfiff ins Leben stellen sich im gemeinsamen Jugendförderprojekt breiter auf. Der ehemalige Fußball-Bundesligaprofi Martin Lanig bildet zukünftig ein Team mit FCU-Jugendkoordinator Dominik Hager in gleicher Position. Neben dem Sport werden die Kinder und Jugendlichen hier auch im schulischen, beruflichen und sozialen Bereich gefördert.

Im Innenbereich des Sportgeländes an der Badstraße begrüßten Hager, Lanig, Unions 1. Vorstand Werner Schmidt, Jugendvorstand Can Kara sowie der 1. Vorsitzende von Anpfiff ins Leben Dietmar Pfähler die anwesenden Medienvertreter, um den neuen Mitarbeiter vorzustellen, aber auch um einen Überblick über die gut ein Jahr währende Zusammenarbeit des FCU mit Anpfiff ins Leben zu geben. „Es ist für mich eine große Ehre hier zu sein, schließlich bin ich Heilbronner“, so Pfähler, der die Runde nach den einleitenden Worten Hagers eröffnete. „Wir wissen alle, dass wir in Heilbronn tolle Mitarbeiter haben. Dominik macht hier seit über einem Jahr einen hervorragenden Job und jetzt freuen wir uns, mit Martin einen weiteren starken Neuzugang für das Team gewonnen zu haben.“

Lanig wird in dem von der Dieter Schwarz Stiftung geförderten Projekt insbesondere in der sportlichen und beruflichen Förderung der Jugendspieler tätig sein und den Nachwuchs ab der C-Jugend gezielt begleiten. Der ehemalige Profi lief zu seiner aktiven Zeit für die TSG Hoffenheim, die SpVgg Greuther Fürth, den VfB Stuttgart, den 1.FC Köln, Eintracht Frankfurt sowie APOEL Nikosia aus Zypern auf und brachte es auf über 130 Einsätze in der 1. Bundesliga. Seinen Dienst beim FC Union trat er am Dienstag, den 02. Juni 2020 an. „Meine ersten drei Tage waren sehr aufregend, schließlich ist es wichtig, erst einmal alles und jeden kennenzulernen“, so Lanig während seiner Vorstellung. Der 35-jährige gebürtige Taubertaler hat sich bereits während seine Profilaufbahn auf das berufliche Leben danach vorbereitet. Er gehörte damals zu gerade einmal 1,5 Prozent der deutschen Lizenzspieler, die nebenher ein Studium absolvierten und machte seinen Sportmanagement-Bachelorabschluss kurz nach dem Ende seiner Karriere.

In der lockeren Gesprächsrunde bekräftigte der FCU-Vorsitzende Werner Schmidt das hervorragende Verhältnis mit Anpfiff ins Leben und dankte Pfähler persönlich: „Das läuft seit nunmehr einem Jahr sehr gut und wir wollen weiterhin die besten Voraussetzungen für unsere Jugend schaffen.“ Hager berichtete von der ansteigenden Zahl an Jugendspielern, die in Heilbronn mittlerweile ihre Kickschuhe in der Viehweide und im Frankenstadion schnüren.

Förderung auf Grundlage des 360°-Förderkonzeptes von Anpfiff ins Leben

„Als wir letztes Jahr begonnen haben, hatten wir 140 Kinder und Jugendliche. Wenn wir im Sommer mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnen, rechnen wir mit 200 bis 220 Spielern“, so der Jugendkoordinator. Dabei ist der sportliche Erfolg selbstverständlich ein großes Ziel, aber nicht das alles beherrschende Thema. Der Breitensport wird ebenso gefördert. Besonderer Wert wird auf die schulische und berufliche Förderung sowie die Entwicklung der Persönlichkeit gelegt. Dies unterstreicht die nachhaltige Struktur des Jugendförderprojekts.

Dank neuer Kooperationen starteten die Unioner im vergangenen Jahr verschiedene Projekte wie beispielsweise eine Ernährungsberatung oder eine Veranstaltung zur Internetprävention. Ab September verstärkt ein FSJler den Klub und hat dabei unter anderem die Aufgabe, das Thema Jugendfußball und Anpfiff Heilbronn in die Schulen zu transportieren. Zuletzt musste leider die eine oder andere Veranstaltung aufgrund der Corona-Krise abgesagt oder verschoben werden, der Betrieb läuft aber langsam wieder an. „Wir werden die gute Arbeit jetzt wieder fortführen können und freuen uns den Kindern und Jugendlichen Training anbieten zu können, damit sie sich sehen und kicken können“, blickt Jugendvorstand Kara optimistisch voraus. Beim Kleingruppentraining der C1-Jugend konnte Martin Lanig eine erste Mannschaft bereits kennenlernen.