Mit Visionen und Zielen zum Erfolg - Lernworkshop zeigt jungen Golftalenten, wie man den Fokus behält

Erstellt von Sophie Krischa 15.11.2021

Schule, Golf spielen, regenerieren: der Alltag der jungen Talente des Golf Club St. Leon-Rot ist streng getaktet. Zeit zum Entspannen scheint da nicht zu bleiben. Oder etwa doch? „Wenn man sich die Aufgaben sinnvoll einteilt, kann man besser mit dieser ständigen Dauerbelastung umgehen – und hat auch mal Zeit für sich“, meint Susanne Helfenstein, pädagogische Mitarbeiterin bei Anpfiff ins Leben. Um den Athletinnen und Athleten genau dabei ein paar hilfreiche Tipps und Ideen mit auf den Weg zu geben, hielt sie so - aufgrund zahlreicher Anmeldungen an gleich zwei Nachmittagen - ihren selbst konzipierten Workshop „Fokus, Ziele und Visionen“.

Als Lernbegleiterin kennt sie sich bestens aus bei Themen, wie gutes Zeitmanagement und effektives Lernen. Zum „Lernen lernen“ gehört laut Susanne Helfenstein auch, sich selbst Ziele zu stecken, Visionen zu entwickeln – und dabei nicht den Fokus zu verlieren. Dabei war ihr besonders wichtig, dass das Augenmerk auch - aber nicht nur auf Schule und Sport liegt. Ebenso sollten sich die Jugendlichen Gedanken über ihre Prioritäten und Wünsche in Bezug auf Freunde, Familie und sogar die Liebe in naher oder auch etwas ferner Zukunft machen. In kleineren Gruppen wurden so Mindmaps angefertigt, Pläne erstellt oder einfach Erfahrungen ausgetauscht. Die 15-jährige Lotte zeigt sich begeistert: „ich finde es echt cool, dass wir uns das selbst erarbeiten und es kein reiner Vortrag ist“. Auch der 17-jährige Carl kann für sich etwas Nützliches aus dem Workshop mitnehmen: „Im Golf ist es auch sehr wichtig, sich Ziele zu setzen. Deswegen finde ich es echt gut, dass wir hier Ideen bekommen, wie man das am besten macht“.

Wie werde ich allen Erwartungen gerecht?

Mit Lehrern, Eltern, Freunden, verschiedenen Trainern, Laufbahnberatern, Lernbegleitern und den eigenen Ansprüchen haben die SLR Academy Athleten jede Menge verschiedene Erwartungen, die es, so gut es geht, zu erfüllen gilt. Umso wichtiger also, ein klar definiertes Ziel vor Augen zu haben. „Das darf allerdings nicht unrealistisch sein. Baut in kleinen Schritten aufeinander auf und überlegt euch immer konkret, wofür ihr das alles macht“, rät die Referentin. Genauso wichtig wie Ziele auf dem Weg zum ganz persönlichen Erfolg sind Visionen. Aber wo genau liegt eigentlich der Unterschied? „Ziele können auch andere für mich stecken. Eine Vision muss aus meinem Inneren kommen“, meldet sich ein Athlet. „Genau. Nur ihr könnt eure Visionen mit Fantasie füllen“, pflichtet Susanne Helfenstein ihm bei. Besonders in schwierigen Phasen sei dies umso wichtiger.

Glücklich sein als Ziel

Viele der Teilnehmenden haben den Traum, später einmal Golfprofi zu werden oder in Amerika auf dem College an ihrer Karriere zu arbeiten. Andere hingegen wollen Medizin oder Marketing studieren, eine Familie gründen oder ein Haus bauen. So verschieden die individuellen Visionen jedoch auch sind, so kann die Lernbegleiterin mit einem Augenzwinkern am Ende doch allen das Gleiche mit auf den Weg geben: „Nicht vergessen: das wichtigste Ziel ist immer, glücklich zu sein.“