Alex Keller ist Jugendkoordinator am Standort Walldorf und leitet hier seit 01.07.2012 den sportlichen Betrieb im Jugendbereich. Während seiner Amtszeit ist im Walldorfer Jugendfußball Einiges passiert u.a. wurde die Zusammenarbeit der beiden Vereine FC-Astoria Walldorf und des VfR Walldorf intensiviert und neu strukturiert. „Mit der Zusammenlegung der beiden Jugendbereiche ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gegangen worden. Beide Seiten können nur davon profitieren, weil von nun das Training besser gestaltet und individualisiert werden kann“, erklärt Keller diesen Schritt.
Der Jugendbereich umfasst rund 530 fußballspielende Jungen und Mädchen und steht seit der Saison 2014/15 unter der Gesamtkoordination von „Anpfiff ins Leben". Um solch einer großen Zahl gerecht zu werden, bedarf es einer Menge Organisations- und Koordinationsgeschick sowie einem großen Verantwortungsbewusstsein. Dieser Verantwortung stellt sich der gebürtige Brettener aber mit Bravour: „Diese Verantwortung trage ich gerne. Als Jugendkoordinator in Walldorf ist es meine Verpflichtung, das ganzheitliche Konzept von „Anpfiff ins Leben“ für jeden einzelnen Walldorfer Nachwuchsspieler umzusetzen. Dabei liegt es mir besonders am Herzen, den Jugendspielern und ihren Eltern jederzeit ein offener, vertraulicher und kompetenter Ansprechpartner zu sein“, erläutert Keller.
Die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen
Dass der Fokus in Walldorf nicht ausschließlich auf den Herrenbereich gelegt wird, sondern gezielt auf die Jugend gebaut wird, kommt nicht von ungefähr: „Die Jugend ist unsere Zukunft - hier in Walldorf bieten wir keine Angriffsfläche, uns nur auf den Leistungsbereich zu beziehen, sondern wir legen Wert darauf, schon den ganz jungen Spielern bei uns bestmögliche Perspektiven zu schaffen und das voller Überzeugung“, unterstreicht Keller seine Philosophie.
Der 45-jährige Keller blickt bereits auf eine bewegte und erfahrungsreiche Laufbahn zurück. Seine Stationen als Spieler waren unter anderem der VfB Eppingen, der SV Sinsheim sowie der aktuelle Zweitligist Karlsruher SC. Auch als Trainer konnte der DFB-Stützpunkttrainer bereits Erfahrungen im professionellen Umfeld erlangen, als er von 2008 bis 2009 an der Seite von Thorsten Fink den aktuellen Bundesligisten FC Ingolstadt 04 trainiert hatte und „die lehrreichste und interessanteste Zeit mit allen Höhen und Tiefen“ erlebte.
Keller an der Seite des „Mister“
Ein Erlebnis wird Keller jedoch immer unvergessen bleiben. Im Jahr 2007 ergab sich für Keller die einzigartige Möglichkeit, bei Red Bull Salzburg an der Seite keines geringeren als Giovanni Trapattonis zu hospitieren. Der frühere Nationaltrainer Italiens und ehemalige Vereinstrainer namenhafter Vereine wie Bayern München, Juventus Turin, AC Mailand oder Inter Mailand hinterließ einen bleibenden Eindruck bei Keller: „Absolut prägend für mich war sein Führungsstil und sein Umgang mit den Spielern. Er hatte zwar stets einen autoritären Stil und legte großen Wert auf Disziplin - aber er war zu jeder Zeit nahbar“, erinnert sich Keller.