Walldorfs Oberbürgermeister Matthias Renschler richtete zur Eröffnung ein paar nette Worte an die 36 Mannschaften sowie deren mitgereisten Trainerinnen, Trainer und Eltern. „Es ist schön zu sehen, dass Sie hier vor Ort sind und wir als Stadt Walldorf sind froh, dass es Anpfiff ins Leben und solche tollen Veranstaltungen wie heute gibt“, sagte Renschler.
Jörg Albrecht, 1. Vorsitzender von Anpfiff ins Leben, begrüßte Renschler und die rund 400 Spielerinnen und Spieler. Er sagte: „Heute steht der Spaß im Vordergrund und davon wünsche ich euch ganz viel.“
Reine Ergebnisse standen nicht im Fokus, vielmehr bildete das Spielfest die Möglichkeit des Zusammenkommens der verschiedenen Vereine und Mannschaften. Spieler, Trainer, Eltern und Anpfiff ins Leben-Koordinatoren traten in den Austausch, während die Kinder auf dem Feld ihrer großen Leidenschaft nachgingen.
Es war ein angenehmer Tag der Anpfiff-Familie, zu der neben dem gastgebenden FC-Astoria Walldorf, die SG Heidelberg-Kirchheim, der FC Speyer 09, der FC Union Heilbronn, der SV Gimbsheim sowie der Ludwigshafener SC gehören.
Die Organisation stemmten die Walldorfer Sportkoordinatoren Julian Hühn und Alex Keller. In Zusammenarbeit mit den FSJ‘lern haben sie vom Funinho-Feld mit vier Toren, über ein etwas größeres Feld mit höhenreduzierten Toren, bis zum D-Jugend-Feld mit normalen Jugendtoren auf den drei Plätzen, das für jede Altersklasse gerechte Spielfeld aufgebaut.
„Die Kids sollen spielen und sich austoben, ohne von außen kritisiert zu werden. Auf diese Weise finden sie selbst spielerische Lösungen und unterstützen sich gegenseitig. Einfach ausgedrückt bedeutet das: Bestärkung und Ermutigung statt Fehlerkorrektur“, sagte Hühn zum Grundgedanken des Spielfestes. Die je zehn zeitgleich stattfindenden Spiele wurden zentral an- und abgepfiffen. „Somit können die Mädchen und Jungs sehr viel kicken, mit wenig Pausen zwischen ihren Spielen“, sagte Hühn zum Sinn und Zweck des Aufbaus.
Eine weitere Besonderheit: Ohne Schiedsrichter spielten die Kinder nach den Fairplay-Regeln und entschieden selbst, wann es Foul, Eckball oder Einwurf gab. Das funktionierte einwandfrei, was auch ein Verdienst der Trainierinnen und Trainer sowie der Eltern war, die den Fairplay-Gedanken unterstützten und selbst vorlebten.
Im Rahmen des Spielfestes ging es obendrein um eine gute Sache. Jedes zweite Turniertor bedeutete einen gepflanzten Baum für die „Aktion Baum“. Damit alles richtig protokolliert wurde, zählten die FSJ‘ler auf allen Feldern die Tore mit und durften nach Turnierende insgesamt 300 Tore verkünden. Das ist gleichbedeutend mit 150 neu gepflanzten Bäumen.
Alles Schöne muss aber irgendwann ein Ende haben. Gegen 14 Uhr versammelten sich die Mannschaften zur Verabschiedung. Was dann bereits vorherrschte, war direkt zu spüren – die Vorfreude auf das nächste Anpfiff-Spielfest.