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Anpfiff für Karlsruhe! Anpfiff ins Leben startet erstes kostenfreies Förderprojekt für Sportvereine aus Stadt- und Landkreis Karlsruhe

Ehrenamtsmangel, Mitgliederschwund und Geldnot sind Themen, die Vereinsvertreter umtreiben. Anpfiff ins Leben sieht den großen Bedarf, Sportvereine bei der Bewältigung ihrer individuellen Probleme zu unterstützen und nutzt seine über 20-jährige Erfahrung in der Jugendsportförderung, um Sportvereine zu beraten und ihnen Hilfestellung zu geben. Dafür lud die gemeinnützige Organisation am Donnerstagnachmittag in die Victoria Loge des BBBank Wildpark ein, um den Auftakt des VereinsLab zu feiern. Es ist das erste kostenfreie Beratungsprojekt von Anpfiff ins Leben im Stadt- und Landkreis Karlsruhe und ermöglicht Sportvereinen über mehrere Monate hinweg eine qualifizierte Beratung und Begleitung in ihrer vielschichtigen Vereinsarbeit.

 

Erstellt von Denise Burkard

„Unser Ziel ist es Sportvereine nachhaltig zu unterstützen und auf diese Weise haben wir bereits über 200 Vereine beraten und miteinander vernetzt“, sagte Jörg Albrecht, erster Vorsitzender von Anpfiff ins Leben. Seit 2001 fördert Anpfiff ins Leben junge Sportler mit der 360°-Jugendsportförderung ganzheitlich und gibt diese langjährige Erfahrung in der Vereinsarbeit mit der Vereinsberatung auch an andere Sportvereine weiter. Mit dem Projekt VereinsLab bietet Anpfiff ins Leben nun erstmals eine kostenfreie und individuelle Beratung außerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar. „Anpfiff hat uns mit seiner fachlichen Expertise beeindruckt und wir freuen uns sehr, heute den Startschuss des besonderen Projekts zu feiern“, sagte Michaela Grossmann, Bereichsleiterin Marketing bei der BBBank, die das VereinsLab auch für die nächsten fünf Jahre finanziell unterstützt. Durch solche wirkungsvollen und nachhaltigen CSR-Partnerschaften mit engagierten Unternehmen, ist es Anpfiff ins Leben möglich, Sportvereine in Projekten individuell und kostenfrei zu beraten.  

Die fünf Sportvereine, die in den kommenden zehn Monaten aktiv am VereinsLab teilnehmen, sind der FC Viktoria Jöhlingen, der SV Büchenbronn, der FV Fortuna Kirchfeld, der Budo-Club Karlsruhe sowie der TSV Kürnbach. Die Clubs werden eng bei der Bewältigung ihrer individuellen Herausforderungen begleitet. Ab der kommenden Woche startet die Workshop-Phase, in der die Clubvertreter zusammen mit ihren Projektpartnern an der Umsetzung arbeiten. Zusätzlich gibt es zwei individuelle Workshops pro Verein. „Auch nach Ablauf des Projekts lassen wir die Vereine nicht allein. Sie werden Teil unserer Anpfiff-Community und sind so stets im Austausch mit uns und anderen Sportvereinen“, erklärt Sebastian Ebeling, Projektleiter des VereinsLab.

„Wir suchen nach Möglichkeiten unsere Vereinsstrukturen zu verändern, aber wir haben das Problem zu viele Aufgaben und zu wenige Ehrenamtliche zu haben, die diese bewältigen können“, sprach Christian Keller direkt einen Aspekt an, den der Finanzvorstand des FC Viktoria Jöhlingen über die Projektphase des VereinsLabs angehen möchte. Mit dem SV Büchenbronn ist ein Mehrspartenverein mit rund 1 200 Mitgliedern vertreten. „Wir sind unheimlich stolz, der erste Verein aus dem Pforzheimer Kreis zu sein, der dabei sein darf“, sagte Büchenbronns Jugendleiter Patrick Wesper. „Wir wollen im Ehrenamt gestärkt aus dem Projekt gehen“, sagte Jürgen Weber, 1. Vorsitzender des FV Fortuna Kirchfeld, zu seinen Erwartungen an das VereinsLab. Bei dem Mehrspatenverein gibt es über 350 Jugendliche, die mit großer Freude gegen den Ball treten. „Fußball spielen wir bei uns nur zum Aufwärmen“, sagte Kerstin Wagner, Präsidentin des Budo-Club Karlsruhe. Budo ist der Überbegriff für japanische Sportarten und in Karlsruhe gibt es 1 200 Mitglieder, die von Spitzensport in der Judo-Bundesliga bis zum Breitensport beim Ju-Jutsu, Karate oder Aikido ihrem Hobby mit Begeisterung nachgehen. Ein Fußballdorf durch und durch ist der TSV Kürnbach. „200 Kinder füllen als aktive Kicker unsere beiden Sportplätze mit Leben“, sagte der 2. Vorsitzende Michael Petschinka und führte weiter aus: „aber natürlich haben wir nicht alle Jugendmannschaften besetzt und wir sind sehr gespannt auf den Input, den wir beim VereinsLab bekommen.“

Sichtlich angetan von den Möglichkeiten des VereinsLab für Karlsruhe und die Region zeigte sich der Sportbürgermeister der Stadt Karlsruhe. „Heute ist ein besonderer Tag was die Vernetzung von Sport und Bildung für uns in Karlsruhe betrifft“, sagte Dr. Martin Lenz, der hoffnungsvoll in die Zukunft blickte, „das schafft tolle Perspektiven für unsere Stadt, das Umland und die Sportvereine.“