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KLiBA-Schulung in der U17: Energiesparen im Alltag – ganz einfach!

Im Rahmen der 360°-Bildungsreihe von Anpfiff ins Leben nahmen die U17-Mannschaften der Jugendförderzentren aus Ludwigshafen, Speyer, Gimbsheim, Walldorf und Heidelberg an einer Schulung der KLiBA – einer Klimaschutz- und Energieberatungsagentur aus Heidelberg teil. Sarina und Uwe, Energieberater der KLiBA, vermittelten auf verständliche und unterhaltsame Weise, wie sich Energie im Alltag effizient nutzen lässt – und wie sich dabei gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun lässt. Bereits im vergangenen Jahr gab es eine Zusammenarbeit zwischen Anpfiff ins Leben und der KLiBA. Das große Ziel: Den Jugendlichen nicht nur sportliche, sondern auch zukunftsrelevante Themen näherzubringen und ihr Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu schärfen. Unterstützt wurde die KLiBA Reihe von der Volksbank Kurpfalz.

 

Erstellt von Chiara Flick

Lüften und Heizen – kleine Änderungen mit großer Wirkung

Ein wichtiger Teil der Schulung befasste sich mit dem richtigen Lüften. Die Jugendlichen lernten, dass das weit verbreitete Kipp-Lüften ineffizient ist, da es nur wenig Luftaustausch ermöglicht und gleichzeitig viel Heizenergie verloren geht. Auch beim Heizen gab es praktische Tipps: So sollten Thermostate während des Lüftens heruntergedreht werden, um unnötigen Energieverlust zu vermeiden. Zudem wurde der Einsatz automatischer Thermostate als einfache Möglichkeit vorgestellt, den Energieverbrauch zu senken. Um das Gelernte greifbarer zu machen, führte Uwe gemeinsam mit den Jugendlichen diverse Experimente durch – so wurde das Thema nicht nur theoretisch erklärt, sondern auch erfahrbar gemacht. 

Strom sparen und den eigenen Verbrauch verstehen

Ebenfalls anschaulich wurde das Thema Stromverbrauch behandelt. Die Jugendlichen bekamen die Aufgabe, mithilfe von Strommessgeräten herauszufinden, wie viel Energie Alltagsgeräte wie Föhne oder Lampen tatsächlich benötigen. Sarina half dabei, die gemessenen Werte in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen und auf einer passenden Skala einzuordnen.

Auch digitale Technologien wie Spielkonsolen, Smartphones und KI-Dienste wurden thematisiert. Hier wurde deutlich, dass ihre Nutzung indirekt viel Energie verbraucht. Ein Beispiel hierfür könnte ChatGPT sein. Sarina empfiehlt den Jungs: „Man muss nicht alles ChatGPT fragen – oft kann man sich die Antwort auch selbst geben und dabei sogar noch Energie sparen.“

Ein weiteres praktisches Beispiel zeigte der CO₂-Ausstoß verschiedener Aktivitäten: Wie viel Energie wird benötigt, um eine Tasse Tee zu kochen, fünf Kilometer mit dem Auto zu fahren oder drei Stunden lang ein Video zu streamen? Diese Gegenüberstellung half den jungen Sportlern auf spielerische Weise ein Gefühl für ihren Verbrauch in alltagsnahen Situationen zu erlangen.

Nachhaltige Gewohnheiten für den Alltag

Neben Experimenten und Veranschaulichungen zum Heizen und Stromsparen gaben Uwe und Sarina den Jugendlichen einfache Maßnahmen an die Hand, um im Alltag Energie zu sparen – – das könnte schließlich besonders bei der ersten eigenen Wohnung spannend werden. Zu den Tipps gehörten der Einsatz von LED-Lampen, das Fahrrad als umweltfreundliche Alternative zum Auto sowie kleine Verhaltensänderungen wie kürzeres, lauwarmes Duschen oder das Abstellen des Wassers beim Einseifen. „Viele dieser Tipps kennt ihr sicher schon, aber entscheidend ist, sie wirklich im Alltag umzusetzen“, betont Sarina während der Schulung immer wieder.

Austausch und Fazit

Zum Abschluss der Schulung hatten die jungen Fußballer die Gelegenheit, ihre Eindrücke zu teilen und offene Fragen zu klären. In der Feedbackrunde wurden die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst, sodass jeder die zentralen Energiespartipps mitnehmen konnte. Die Mischung aus praktischen Experimenten, alltagsnahen Beispielen und spielerischen Vergleichen sorgte dafür, dass das Thema greifbar blieb und die Jungs ein besseres Verständnis für ihren eigenen Energieverbrauch entwickeln konnten.