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Stark dagegengehalten

Ein packendes Fußballspiel gab es für die Besucher bei der U15-Regionalliga-Partie des Anpfiff ins Leben Partnervereins Ludwigshafener SC gegen den 1.FC Kaiserslautern zu bestaunen. Auf den ersten Blick scheint das 0:3 (0:2) eine klare Geschichte für den FCK-Nachwuchs gewesen sein, doch die LSC-Talente hatten sich hervorragend verkauft und hätten ein deutlich knapperes Ergebnis, wenn nicht sogar ein Remis, verdient.

 

Erstellt von Christopher Benz

Bislang erwiesen sich die U15-Kicker des LSC als Minimalisten. 1:1, 2:1 oder 0:1, viele Tore fielen selten, meistens entschieden Kleinigkeiten über Sieg, Unentschieden oder Niederlage. So war es auch am Samstagnachmittag in der Niederfeldstraße.

Zum Spiel: Die jungen Ludwigshafener haben von Beginn an mehr als nur ordentlich gegen den großen Favoriten aus Kaiserslautern mitgehalten. Nach vorne gelangen immer wieder vielversprechende Durchbrüche, einzig im Abschluss fehlte das nötige Quäntchen Glück, um die nicht immer sattelfeste Gästeabwehr zu überwinden. In Sachen Ballbesitz und Zweikampfstärke war kaum ein Unterschied auszumachen, Lautern bewies aber zweifellos eine größere Kaltschnäuzigkeit bei den Abschlüssen, weshalb der Halbzeitstand von 0:2 nach Treffern in der 14. und 30. Spielminute in Ordnung ging.

„Es ist nicht so ganz einfach in der Halbzeitpause gewesen, weil ich den Jungs nicht wirklich etwas vorwerfen konnte“, sagte Jeffrey Amoako. Der LSC-Trainer sah einen, „starken Auftritt von uns, nur leider haben wir uns nicht für den großen Aufwand belohnt, den wir betrieben haben.“ Was Amoako besonders gefallen hat, war die Tatsache, „dass wir mit zwei Spielern aus dem jüngeren Jahrgang in der Startelf angetreten sind.“

Passend zum angenehmen Herbstwetter bei lauen 15 Grad Celsius und Sonnenschein waren rund 120 Besucher zu Gast und füllten die komplette Außenseite gegenüber den Auswechselbänken.

Zur zweiten Halbzeit verabschiedete sich die Sonne vom Himmel, dem Unterhaltungswert der Partie tat dies jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil: Der LSC startete couragiert und betrieb weiterhin einen enormen läuferischen Aufwand.

Nach einer Halbchance für die Gastgeber, trafen die Lauterer vier Minuten nach Wiederbeginn den Pfosten. Das blieb für lange Zeit die letzte Chance der Roten Teufel, die etwas gewöhnungsbedürftig in mintgrün aufliefen. Ludwigshafen hatte dafür zwei große Gelegenheiten zum Anschluss in der 52. und 55. Minute.

Deren Auslassen rächte sich in Minute 58. Die Gäste machten das 0:3, das gleichbedeutend mit der Entscheidung gewesen ist. In der verbleibenden Viertelstunde inklusive Nachspielzeit war der Dampf raus.

„Das Ergebnis ist am Ende natürlich zu hoch ausgefallen“, sagte Amoako und hatte damit Recht. Drei Tore war seine Mannschaft keinesfalls schlechter, über weite Strecken der Partie war sie mindestens ebenbürtig. Der LSC-Coach haderte: „Einige Schiedsrichterentscheidungen sind zumindest nicht für uns ausgefallen, insgesamt gesehen hatten wir hier einen Nachteil.“

In der Tabelle sind die Ludwigshafener auf den siebten Rang abgerutscht und haben mit je drei Siegen, Unentschieden sowie Niederlagen eine komplett ausgeglichene Bilanz. „Insgesamt ist es immer noch sehr gut, wenngleich uns natürlich die beiden 1:1-Remis vor dem heutigen Spiel gegen den FC Speyer und Eintracht Trier wehgetan haben, weil wir beide Begegnungen eigentlich für uns hätten entscheiden müssen“, fasste der Coach zusammen.

Bis zur Winterpause warten sechs weitere Partien auf den LSC. Nach einer zweiwöchigen Pause reist die Elf von Jeffrey Amoako am Samstag, den 25. Oktober zum VfR Wormatia Worms. Das nächste Heimspiel steigt an Allerheiligen um 14.30 Uhr gegen die SV Elversberg.