Den Anfang machte ein Erlebnispädagogik-Kurs, der von Matthias Beber, Inhaber von Querfeld Rhein-Neckar, geleitet wurde. Er stellte den jungen Fußballerinnen vielfältige Aufgaben, die es im Team zu lösen galt. Einige erschienen zunächst unlösbar, weswegen viel Geschick in den Bereichen der Kommunikation und der Konzentration gefordert waren. Dabei war es wichtig, sich gegenseitig zuzuhören, vorgeschlagene Strategien anzunehmen und diese zielstrebig anzupassen. So ist es Matthias besonders wichtig, dass die Mädels „den Mut haben, ihre Ideen einzubringen und vor allem das Potenzial zeigen, das in ihnen steckt“. Denn auch auf dem Fußballplatz müssen sie als Mannschaft funktionieren, sich gegenseitig unterstützen und aufeinander vertrauen.
Bei der letzten großen Teamaufgabe des Workshops stellten die Mädels ihre Teamfähigkeiten unter Beweis. Ziel war es, alle über eine Slackline zu bringen, ohne zwischendurch den Boden zu berühren. Doch nicht nur das: Zwei der insgesamt 19 Teilnehmerinnen bekamen die Augen verbunden und mussten mithilfe der anderen die wackeligen Seile überwinden. Auch nach dem fünften Neustart bewahrten alle die Ruhe. Immer wieder legten sie kurze Konzentrationspausen ein und kommunizierten effizient, sodass es ihnen letztendlich gelang, alle auf die andere Seite zu bringen. Gefeiert wurde der Erfolg mit einem von Matthias eingeführten Jubel. Der sei wichtig, um das Mannschaftsgefühl nachhaltig zu stärken, erzählt er.
Nach allen Spielen und Herausforderungen wurde stets fleißig reflektiert: Was hätte besser laufen können? Wo gab es eventuell Probleme in der Kommunikation? In einem Abschlusskreis teilten alle ihre Eindrücke, die sie über den Tag gesammelt hatten und erzählten, was sie für sich mitnahmen. Gerade durch die letzte Aufgabe auf der Slackline habe ich verstanden, was es heißt, zusammenzuhalten“, fasst Hannah den erfolgreichen Teambuilding-Tag abschließend zusammen.
Der zweite Teil der Teambuilding-Reihe bildete ein kreativer Kochkurs: Drei Stunden lang wurde in der Albert-Schweitzer-Realschule in Sinsheim geschnippelt, gerührt und gekostet. In vier Gruppen arbeiteten die Teilnehmerinnen an einer Hauptspeise, während zwei Gruppen zusätzlich eine Vor- und die anderen beiden eine Nachspeise kreierten. Ziel war es, ein komplettes und ausgewogenes Menü zu zaubern. Am Ende wurde selbstverständlich gemeinsam zu Abend gegessen.
Nach einem gemeinsamen Einkauf, bei dem frische und hochwertige Zutaten im Fokus standen, ging es direkt an die Zubereitung der Speisen: „Die Rezepte kennen die Mädels von der TSG Akademie“, erklärt Teresa Bernhard, Laufbahnbegleiterin der Fußballerinnen und Anpfiff-Koordinatorin am Standort des Mädchen- und Frauenfußballförderzentrums in St. Leon-Rot. Der Kochkurs sollte den jungen Sportlerinnen vermitteln, wie einfach und spaßig es sein kann, gesund und nahrhaft zu kochen. Dabei wurden die Gerichte gezielt auf die hohen Energieanforderungen der Spielerinnen abgestimmt, um ihre Speicher nach intensiven Trainingseinheiten wieder aufzufüllen und die Regeneration zu optimieren. Industriell verarbeitete Lebensmittel oder raffinierter Zucker wurden durch natürliche Alternativen ersetzt. Stattdessen standen frische Kräuter, Nüsse und hochwertige Fette auf dem Plan, die nicht nur Geschmack, sondern auch wertvolle Nährstoffe lieferten.
Von Anfang an war die Stimmung ausgelassen. Jede Gruppe wollte nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern auch mit der ansprechenden Präsentation ihrer Gerichte punkten. Der gemeinsame Einkaufsbummel und die anschließende Zubereitung führten zu einer Vielzahl an kreativen Ideen.
Während eine Gruppe intensiv an einer würzigen Winter-Lasagne arbeitete, setzte eine andere auf die fruchtig-süßen Aromen einer winterlichen Kürbis-Pizza. Auch herzhafte Suppen und erfrischende Desserts fanden ihren Weg in das Menü. Die Spielerinnen tauschten sich dabei ständig aus, halfen einander und sorgten dafür, dass kein Detail übersehen wurde. Die jungen Fußballerinnen waren sichtlich begeistert, wie einfach sich gesunde Gerichte zubereiten lassen, die gleichzeitig lecker und ansprechend sind.
Am Ende stand ein vielfältiges Menü, das den kulinarischen Höhepunkt des Abends kennzeichnete. Beim gemeinsamen Essen wurden die fertigen Gerichte ausführlich gelobt. Der Kochkurs brachte nicht nur neue geschmackliche Erkenntnisse, sondern stärkte auch den Teamgeist und sorgte für viele unvergessliche Momente. Ein gelungener Abend, der den Gemeinschaftssinn der Teilnehmerinnen auf besondere Weise förderte.
„Wir unterstützen dieses Projekt, weil wir fest daran glauben, dass der Erfolg eines Teams nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im Miteinander außerhalb des Spiels entsteht. Die Teambuilding-Workshops bieten den jungen Spielerinnen nicht nur wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit und Kommunikation, sondern stärken auch das Vertrauen untereinander. Das fördert sowohl die sportliche als auch die persönliche Entwicklung der Mädels“, sagt Juri Heidt von HWH Machines zum Teambuilding Projekt.