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Tolle Verkleidungskunst und gelebte Inklusion

Sinsheim-Hoffenheim. Es ist längst eine Traditionsveranstaltung von Anpfiff ins Leben. Zum sechsten Mal fand am Freitagabend in der Hoffenheimer Sporthalle am Großen Wald das Nikolausturnier im Sitzvolleyball statt.

 

Erstellt von Christopher Benz

„16 Mannschaften mit rund 150 Teilnehmenden kamen zusammen und erlebten einen angenehmen Abend in freundschaftlicher Atmosphäre“, sagte Michelle Dübon, Koordinatorin Bewegungsförderung für Amputierte von Anpfiff ins Leben im Hoffenheimer Pavillon. Sie erläuterte: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sehr sich die Teilnehmenden ins Zeug legen, um sich weihnachtlich zu verkleiden und so für ganz große Unterhaltung zu sorgen.“ Außerdem haben einige Zuschauer den Weg in die Sporthalle am Großen Wald gefunden, um die Mannschaften anzufeuern und bei leckeren Speisen und Getränken ein paar schöne Stunden zu verbringen.

Von den 16 Teams waren viele aus der Region, aber auch neue Teilnehmer aus Wiesbaden und Esslingen sowie Unterstützer von Anpfiff ins Leben waren dabei. Das Turnier möglich gemacht hat die Volksbank Kraichgau, die sich seit vielen Jahren sehr stark im Sitzvolleyball engagiert und bereits mehrere Turniere mit auf die Beine gestellt hat.

Zur Eröffnung durfte Anpfiff-Vorsitzender Jörg Albrecht erstmals als Nikolaus auftreten und seine langjährige Bischof-Verkleidung an seinen Sinsheimer Oberbürgermeister-Nachfolger Marco Siesing weiterreichen. Das Begrüßungskomitee vervollständigten Hoffenheims ehemaliger Ortsvorsteher Karlheinz Hess als Weihnachtself sowie der Sitzvolleyballer Uwe Arndt als Engel. Musikalisch untermalt wurde das Ganze durch Peter Edinger, ebenfalls ein Sitzvolleyballer, mit einer Ziehharmonika und gemeinsamem Singen von Weihnachtsliedern der Teilnehmenden.

Zum weiteren Rahmenprogramm gehörte ein weihnachtlich inszenierter Kostümwettbewerb auf einem eigens dafür ausgerollten roten Teppich. Gewonnen hat die Mannschaft des SSV Mannheim-Vogelstang. „Was die Mädels da auf deine Beine gestellt haben, war der Wahnsinn“, berichtete Dübon von den aufwendigen Verkleidungen samt riesigem Schlitten mit Weihnachtsfrau und mehreren Rentieren, die den Schlitten durch die Halle gezogen haben. Als Preis erhielten die SSVlerinnen Eintrittskarten für ein Heimspiel der TSG Hoffenheim.

Dann standen aber der Sport und der Spaß gleichermaßen im Fokus. Blocken, Pritschen und Schmettern, auf mehreren Spielfeldern ging es am Freitagabend über knapp vier Stunden heiß her – Sitzvolleyball ist extrem anstrengend und schweißtreibend. Die Volleybälle flogen teils rasend schnell über die Netze, das Zuschauen machte große Lust selbst einmal zum Ball zu greifen.

Als zu stark erwies sich, mal wieder, das Team „Die Uhakl“. Der Vorjahressieger mit Spielern der SG Sinsheim-Helmstadt setzte sich bei der diesjährigen Ausgabe gegen die starke Konkurrenz durch. Mit dem Nikolaus-Wanderpokal in Händen durfte sich „Uhakl“ lautstark feiern lassen. Weitere Preise waren unter anderem Äpfel vom Obsthof Krebs.

„Wir haben erneut ein ganz tolles Sitzvolleyball-Event erleben dürfen und freuen uns schon jetzt auf weitere Veranstaltungen dieser Art“, sagte Dübon zum Abschluss und wünschte allen Teams, „frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr."