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Walldorfer U19 bezwingt die SG Heidelberg-Kirchheim

Das Oberliga-Derby wurde zu einer klaren Angelegenheit für den FC-Astoria Walldorf. Die U19 setzte sich am Sonntagnachmittag im Duell der beiden „Anpfiff ins Leben“-Partnervereine mit 3:1 gegen die SG Heidelberg-Kirchheim durch.

 

Erstellt von Christopher Benz

Zuerst die Ausgangslage: Zwei Unentschieden in Folge haben die Lücke zu den Spitzenteams aus Reutlingen und Großaspach etwas größer werden lassen. Dennoch steht die U19 des FCA als Dritter der A-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg ordentlich da. Von zehn Partien hat die Elf von Tim Wagner lediglich eine verloren.

Die Heidelberg-Kirchheimer gingen aber auch nicht gerade mit geringem Selbstvertrauen ins Derby. Zwei Siege in Folge haben die Elf von Markus Schmid auf den siebten Tabellenrang klettern lassen.

Zum Spiel: Bei nasskalten fünf Grad Celsius waren zu Beginn nur die Gastgeber auf Betriebstemperatur. „Obwohl wir schon so früh in Führung gehen, war das verdient“, sagte Tim Wagner. Der FCA-Trainer durfte zufrieden feststellen, dass seine Schützlinge vom Anpfiff weg die aktivere und somit bessere Mannschaft waren.

Sein Trainerkollege der SGK sah es genauso. „Wir sind leider überhaupt nicht gut reingekommen und haben das Spiel nicht so als Derby angenommen, wie wir es hätten tun sollen“, sagte Schmid.

Nils Stodulkas Schlenzer zum 1:0 in der vierten Minute war einer zum Zunge schnalzen. Kirchheims Keeper Deniz Ottinger, der ansonsten hielt was zu halten und somit einer der Besten der Gäste war, konnte in dieser Situation nichts ausrichten – zu perfekt schlug die Kugel im Winkel ein.

Das gab den Hausherren noch mehr Selbstvertrauen. In der zehnten Minute verhinderte Ottinger mit einer Glanzparade den nächsten Gegentreffer und nach 15 Zeigerumdrehungen rettete die Querlatte. Das 2:0 lag mehr als nur in der Luft und die folgende Ecke brachte den überfälligen Treffer. Patrick Bachmann durfte ungehindert einköpfen und es lief alles auf einen ungefährdeten Heimsieg hinaus.

Allerdings ist ein 2:0 im Fußball alles andere als ein beruhigendes Polster. Die SGK kam mit viel Elan aus der Kabine und hatte in ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte ihre stärkste Phase. Nicolas Brandt gelang in diesem Zeitraum ein Traumtor. Im Anschluss an einen Eckball versuchte er es aus der Entfernung und „schweißte“ die Kugel regelrecht im Walldorfer Tor zum 2:1 ein (51.).

Die Gäste witterten nun Morgenluft, schafften es aber nicht in der Folge zu einer klaren Torchance zu kommen. Den Walldorfern gelang es, sich aus der Druckphase zu befreien und der eingewechselte Bastian Waldorf – der Name ist Programm – leitete seinen Kopfballtreffer zum 3:1 mit einem erfolgreichen Dribbling durchs Zentrum selbst ein (69.).

Dabei blieb es bis zum Ende, wobei die FCAler die Führung durchaus hätten ausbauen können. „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir mit einem oder zwei Gegentoren mehr verloren hätten“, konstatierte Schmid. Mit dem bisherigen Saisonverlauf zeigte sich der SGK-Trainer, „bis auf ein, zwei Ausnahmen“ zufrieden.

In Walldorf fällt das Fazit gut bis sehr gut aus. Ärgerlich waren drei Remis, in denen sie jeweils in der Nachspielzeit einen bitteren Gegentreffer hinnehmen musste. „Das war schade, denn sonst wären wir Erster geworden“, sagte Wagner.

Während sich der Walldorfer Nachwuchs nach dem Derby in die Winterpause verabschiedete, steht für die SGK ein weiteres Derby aus. Am kommenden Sonntag kommt der SV Waldhof Mannheim ins Sportzentrum Süd (Anpfiff, 14 Uhr).

Schiedsrichter: Justin Krimmel (Kürnbach). Zuschauer: 70. Tore: 1:0 Stodulka (4.), 2:0 Bachmann (16.), 2:1 Brandt (51.), 3:1 Waldorf (69.).