Kleine Kinder - große Kunst

Erstellt von Philipp Metzler 09.04.2019

"Der König der Löwen" zu Gast in Hoffenheim

Wie verwandelt - die Kinder werden zu wilden Tieren

Die ganze Besetzung

Die Kinder entführten ihre Zuschauer nach Afrika

Anpfiff-Koordinatorin Junghans mit einem der Sponsoren, Michael Barth (m.)

Am 5. April wurde es wild in der "Schule am großen Wald" neben dem Hoffenheimer Pavillon. Grundschulkinder führten im Pavillon von Anpfiff ins Leben das berühmte Disney-Werk „Der König der Löwen“ auf“. Mit dabei waren auch die Sponsoren Michael Barth und Karlheinz Funk, die das Theaterprojekt unterstützt haben. Die Kinder gingen völlig auf in ihren Rollen als kleine Löwen und Erdmännchen, die Zuschauer dankten das künstlerische Engagement mit großem Applaus.

Im Hausaufgabenraum der "Schule am großen Wald" in Hoffenheim haben sich alle Kinder versammelt. Gleich beginnt die Aufführung. Die Grundschüler kommen von der Häuselgrundschule in Zuzenhausen, der "Schule am großen Wald" in Hoffenheim und einer Außenklasse der Steinsbergschule Sinsheim, die in Hoffenheim zur Schule geht. Im Kreis versammelt stimmt sie Hubert Brandt auf die Aufführung ein: „Ein Vierteljahr liegt hinter uns. Das ist jetzt das Ergebnis. Auf das freuen wir uns, oder?“ Die Kinder antworten erst mit einem zaghaften „Ja“. Brandt hakt motiviert nach: „Ist das alles?“ und die Kinder brüllen: „Ja!“.
 
Brandt hat die Geschichte von „Der König der Löwen“ für Grundschüler adaptiert und steckt hinter der Inszenierung. Damit die Kinder das Stück locker und konzentriert spielen können, beginnt er in der Hälfte. Der junge Löwe Simba erwacht in der Savanne, nachdem sein Onkel Scar Simbas Vater Mufasa ermordet hat, um auf den Thron zu gelangen. Die Geier freuen sich und die Hyänen schauen auch schon neugierig. Simba bleibt orientierungslos, bis endlich Erdmännchen Timon und Warzenschwein Pumbaa ihn mitnehmen. Für die musikalische Ausgestaltung ist Edgar Tüser verantwortlich, der die Kinder am E-Piano begleitet: „Es ist immer wieder eine Freude, wenn man kleine Kinder dazu bringt, große Kunst zu machen“. Und so warten auf die Zuschauer Klassiker wie „Hakuna Matata“, „Der ewige Kreis“ oder „Kann es wirklich Liebe sein“.  

„Es war richtig schön anzusehen.“


Dorothea Müller, Anpfiff ins Leben-Koordinatorin für „inklusiv aktiv“ hat die Zusammenarbeit mit Brandt und Tüser initiiert: „Ich finde Theaterprojekte sehr vielseitig und auch für die Kinder sehr wertvoll.“ Unterstützung hatten sie auch vom RRSV Wilhelmsfeld, der für das Bühnenbild und Dekoration verantwortlich war. So erleben die Zuschauer, wie sich Simba mit seiner alten Freundin Nana und natürlich Timon und Pumbaa vor liebevoll gestalteten Kulissen auf die Reise begibt. „Es war richtig schön anzuschauen: Kostüme, Licht, Musik – das hat alles gepasst“, meint Karlheinz Funk von Office Center, der das Projekt gesponsert hat.

Am Ende findet der Showdown zwischen Simba und seinem Onkel Scar statt, der kein gutes Ende für Scar nimmt. Mit Simba kehrt nun wieder ein gerechter König zurück. Den Zuschauern hat es sehr gefallen und applaudieren begeistert. Michael Barth von Mobile Business Center, der neben Funk das Projekt gesponsert hat fand die Leistung der Kinder bemerkenswert: „Die Kinder waren engagiert dabei. Ich glaube, sie haben sich sehr über den Applaus gefreut. Von daher denke ich, dass es eine richtig gute Veranstaltung war.“ Besonders gefallen hat ihm auch das Engagement hinter den Kulissen gefallen: „Wir unterstützen Anpfiff ins Leben schon seit vielen Jahren und nehmen uns jedes Jahr ein Projekt heraus, in dem wir uns wiederfinden und sponsern wir das. Und da geht es uns um Leidenschaft. Ich leite meinen Vertrieb auch mit Leidenschaft. Und wenn da ein Projekt ist und wir glauben, da ist auch Leidenschaft dahinter, dann unterstützen wir das gerne.“

„Freundschaft geht über alles.“


Auch Karlheinz Funk weiß die Arbeit von Anpfiff ins Leben zu schätzen: „Eine Theater-AG ist auch immer eine tolle Sache, bei der alle Spaß haben. Und deswegen habe ich mich spontan entschlossen hier mitzumachen und das Projekt zu unterstützen. Die Aufführung hat mir sehr gefallen, vor allem das Zusammenspiel mit den einzelnen Charakteren. Und die Kinder waren ja mit einem Elan dabei, da hat man die Begeisterung richtig gemerkt. Man hat auch gemerkt, dass sie sich gegenseitig unterstützt haben. Wenn der eine mal einen Hänger gehabt hat, hat der andere dann mitgeholfen. So als Team und als Gruppe war das wirklich hervorragend.“

Anpfiff ins Leben Koordinatorin für „inklusiv aktiv“ Nicola Junghans war angetan von der Interaktion der Kinder mit und ohne Behinderung: „Es ist einfach schön, wie die Kinder miteinander umgegangen sind. Sie haben alle miteingebunden. Sie haben zusammen gespielt. So was ist immer schön anzusehen.“ Oder um es mit den Worten des Erdmännchen Timon zu sagen: „Freundschaft geht über alles.“ Und die Erfahrung lehrt, gerade Kinder können das unvoreingenomme Zusammenspiel miteinander besonders gut.