"Sports and Read" am Anpfiff Pavillon in Hoffenheim

Erstellt von Fabian Almritter 02.05.2022

Christian Heintz erklärt die Grundlagen des Amputierten-Fußballs.

Die Kinder sind in das Buch "König Guu" vertieft.

Die Schülerinnen präsentieren stolz ihre bemalten Turnbeutel.

Über den Sport zum Lesen motivieren – das ist Hintergrund des Projekts „Sports and Read“. Der Workshop fand im Pavillon in Hoffenheim für die acht- bis elfjährigen Kinder unserer Partnerschulen statt.

Anstelle von Ausschlafen und Nichtstun förderten die Kinder in den Osterferien nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten, sondern tauchten auch in König Guus Abenteuer ein. Das Buch wurde 2018 mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet und motiviert durch witzige Sprache und Zeichnungen zum Lesen.
Neben einigen Stunden, in denen die Teilnehmenden entweder selbst in Kleingruppen gelesen haben oder ihnen von einer der drei Betreuerinnen vorgelesen wurde, standen auch Bewegungsspiele und Basteleinheiten auf dem Programm.

Während des Projekts gestalteten die Kinder eigene Lesezeichen und bemalten Sportbeutel. Dabei ließen sie ihrer Kreativität freien Lauf. Das Knüpfen von Freundschaftsarmbändern bildete am letzten Tag den Abschluss der gestalterischen Tätigkeiten und besiegelte die ein oder andere geschlossene Freundschaft.

Ausgetobt haben sich die Kinder zwischen Lesen und Basteln bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten – auch an der frischen Luft wie beispielsweise auf einem nahegelegenen Waldspielplatz. Darüber hinaus vermittelten Sebastian Blink und Daniela Treiber, beide vom Mannheimer HC, den Teilnehmenden die Grundlagen von Hockey. Christian Heintz, Projektleiter „Amputierten-Fußball im Verein“, übernahm das für den Amputierten-Fußball. In der Sporthalle Hoffenheim am großen Wald griffen die Kinder selbst zu Schläger bzw. Krücken und versuchten nach diversen Grundübungen, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Die Turnhalle wurde am vierten Tag in eine Bewegungslandschaft verwandelt, in der sich die Kinder durch einen Parcours den Weg zur anderen Seite bahnen mussten.

Als Highlights der Woche äußerten einige Kinder die Chance, Hockey und Amputierten-Fußball selbst ausprobieren zu dürfen. Auch das gemeinsame Lesen und die Bewegungslandschaft blieben in positiver Erinnerung – wie in der Abschlussrunde deutlich wurde.
Auch Julia Jacob, die als Koordinatorin „inklusiv aktiv“ das Projekt begleitete, äußerte sich zufrieden. „Insgesamt war es eine sehr schöne Woche, die durch viel Abwechslung geprägt wurde. So waren für alle tolle Angebote dabei. Die untereinander gut harmonierende Gruppe bildete eine angenehme Grundlage für die gemeinsame Woche.“