Eine Woche voller Highlights – Manege frei für den Zirkus „Anpfiffikus“

Erstellt von Sophie Krischa 26.10.2022

Die Kinder tauchten in die vielfältige und kunterbunte Zirkuswelt ein.

In der Manege lernten die Kinder Zirkuskünste, wie Zauberei, Akrobatik, Jonglage und Artistik, kennen.

Die Kinder schwangen auf dem Trapez durch die Luft, ließen Diabolos durch die Manege fliegen und liefen auf riesigen Kugeln Slalom.

Besonderes Highlight: Die Kinder durften beim Spiel der Zweiligisten SV Sandhausen vs. KSC mit den Profis auf den Platz laufen.

Was haben die Stärkung der eigenen Fähigkeiten sowie die Förderung sozialer Kompetenzen mit Trapez, Diabolo und einem Zirkuszelt zu tun? Eine ganze Menge! Denn genau darum ging es beim Zirkus „Anpfiffikus“: Vier Tage lang durften junge Anpfiff-Sportler in Speyer in die bunte Zirkuswelt eintauchen und verschiedene Elemente, Figuren und Techniken erlernen. Ob als Trapez-, Jonglage- oder Akrobatikkünstler, jedes Kind kam in der Manege auf seine Kosten. Beim intensiven Zirkustraining übten die jungen Zirkuskünstler nicht nur verschiedene Kunststücke, die Konzentration, Gleichgewichtssinn und Kreativität erforderten, sondern es wurde auch viel Wert daraufgelegt, dass die Kinder, mit und ohne Handicap, tolerant miteinander umgehen. So wurden die vier Tage im Zirkus für jedes Kind zu einem integrativen Erlebnis. Unterstützt wurde das Projekt von der BBBank.

Eine große Manege, aufgeregt hinter dem Vorhang umherhuschende Kinder und viele bunte Lichter. Dann setzt plötzlich laute Musik ein, die Scheinwerfer richten sich zur Bühne und es heißt: „Manege frei für den Zirkus-Anpfiffikus!“ Ganze vier Tage durften die Kinder unter der Anleitung erfahrener Zirkuspädagoginnen des Speyerer Zirkus „Bellissima“ die vielfältige Welt der Zauberei, Akrobatik, Jonglage und Artistik kennenlernen. Gemeinsam stellten die jungen Zirkuskünstler ein spektakuläres Programm mit vielen kunterbunten Zirkuskünsten auf die Beine, das sie zum krönenden Abschluss des viertägigen Zirkusprojekts ihren Eltern und Geschwistern, Freunden, Bekannten und Verwandten in einem echten Zirkuszelt vorführen durften.

Kurz vor der Abschlussaufführung herrschte große Aufregung bei den jungen Zirkuskünstlern. In der Manege sah man das ein oder andere Kindergesicht, das nervös durch den Vorhang linste, und man hörte viele kleine Schritte, die hektisch hinter der runden Bühne umherdribbelten. Als es dann endlich losging, schien im großen Zirkuszelt jedoch jegliche Aufregung wie weggezaubert: Mutig schwangen die Kinder auf dem Trapez durch die Lüfte, ließen Diabolos durch die Manege fliegen und liefen auf riesigen Kugeln Slalom. Das Publikum war sehr beeindruckt von den bunten Zirkusdarbietungen: Mit tosendem Applaus wurden die Kinder für ihre verschiedenen Kunststücke in der Manege belohnt und schließlich auch von der runden Bühne verabschiedet.

Zu der Aufführung im großen Zirkuszelt kam auch Jörg Köhler, Filialdirektor der BBBank-Filiale Speyer, die das integrative Projekt großzügig unterstützt: „Ich bin begeistert von dem Engagement für die Kinder, das hinter all dem steckt. Genauso beeindruckt mich aber auch der Mut der Kleinen, hier aufzutreten. Ich freue mich sehr, heute ein Teil davon sein zu dürfen.“ Das eigentliche Programm begann für die Kinder bereits vier Tage vor der großen Abschlussvorführung: „Zunächst ging es darum, dass jedes Kind sich ausprobieren darf, bevor es eine Nummer findet, die ihm besonders Spaß macht“, erklärt Claudia Vogel, Zirkuspädagogin im Zirkus „Bellissima“. Die Kinder durften sich in der Manege ausprobieren und die vielfältigen Zirkuskünste kennenlernen.

Dabei wurden nicht nur die emotionalen, sozialen, sensomotorischen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder gefördert. Durch das integrative Erlebnis in der Manege, in der Kinder mit und ohne Handicap gemeinsam verschiedene Zirkusdarbietungen einstudierten, wurden den jungen Zirkuskünstlern wichtige Werte und soziale Kompetenzen, wie Einfühlungsvermögen, Toleranz und Respekt, vermittelt. Zudem machte das erlebnis- und erfahrungsorientierte Zirkusprojekt den Kindern erfahrbar, dass man anderen vertrauen und sich auf sie verlassen kann. Es kommt auf einen achtsamen Umgang miteinander an.

Als kurze Auszeit von dem intensiven Zirkustraining und besonderes Highlight der Woche stand am dritten Tag ein gemeinsamer Stadionbesuch bei dem Zweiligisten SV Sandhausen an, bei dem die Kinder mit den Profis auf den Platz einlaufen durften. „Für dieses Erlebnis möchten wir uns ganz besonders bei Claudia Vogel bedanken, die den Kindern, neben den vier tollen Tagen im Zirkus, auch diesen Moment ermöglicht hat“, meint Jan Kamuf, Koordinator Schule, Beruf, Soziales im Anpfiff-Jugendförderzentrum Speyer. Er ist sehr zufrieden mit den vergangenen Tagen: „Ich finde es immer wieder klasse zu sehen, was so junge Menschen in der kurzen Zeit lernen können. Jeder Einzelne ist richtig aus sich herausgekommen und aufgeblüht.“ Auch die Kinder verbuchen das integrative Zirkusprojekt als vollen Erfolg: „Es war einfach cool alles mal auszuprobieren. Am Ende hat mir das Salto-Üben auf der Airtrack-Matte am meisten Spaß gemacht“, erzählt der elfjährige Giuliano Papantuono begeistert.